Freitag, 18. Dezember 2009 |
Wer die Möglichkeit hat, in der Innenstadt essen zu gehen, kann die verschiedensten Kulturen kennen lernen. Das ist ganz gewiss schick, wahrscheinlich nicht ganz billig und sicherlich sehr gekünstelt. Reales Kulturleben existiert anderswo. Zum Beispiel in der kommunalen Wohnsiedlung „Am Schöpfwerk“.
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Mittwoch, 18. November 2009 |
Es sind Momente, in denen man von etwas fasziniert ist. Wenn eine Idee geboren wird, die einem keine Ruhe lässt. Eine Fragestellung, die zum Experimentieren anregt, an der man grübeln muss. Und herumprobieren. Die Idee provoziert allerhand, mündet in Versuchen und Überlegungen, konkretisiert sich. Ein Prozess, der seine Zeit braucht.
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Freitag, 16. Oktober 2009 |
Bilder eines Innenraumes, Fotos, aufgenommen aus verschiedenen Perspektiven. Einblicke. Die Dokumentation von Veränderungen, von Umbauten. Der Raum stets leer, keine Personalisierungen, keine Dinge. Auf Architekturformen reduziert. Ein Gebäude als Versuchsobjekt.
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Donnerstag, 17. September 2009 |
Öffentlicher Raum ist im Grunde kaum je das, was seine Widmung verspricht. Zweckbestimmungen und Verhaltensregeln verspinnen einen scheinbaren Freiraum in ein undurchschaubares Netz von Segmentierungen. Es sind jene Grenzen zwischen öffentlichem und Privatraum, an denen Sylvia Winkelmayer ihre künstlerischen Arbeiten ausbalanciert. Erlernte Verhaltensmuster werden in Frage gestellt, Zwischenräume als Arbeitsfelder und intime Kleinsträume als Untersuchungsorte des Öffentlichen aufgetan.
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Montag, 13. Juli 2009 |
Gefundene Formen, aus ihrem Beziehungsgeflecht gehoben, ihrer eigentlichen Funktionen entledigt und in einen Kunstzusammenhang gebracht. Allgemeine Geometrien, die doch die Subjektivität der Auswahl eines Künstlers spiegeln. Perfekt abgestimmte Rauminterventionen, die ihrem eigenen Rhythmus folgen.
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Mittwoch, 10. Juni 2009 |
Dem Grazer KünstlerInnenduo „Zweintopf“ – dessen weiblicher Part, Eva Pichler, auch als Kulturjournalistin für KORSO tätig ist – gelingt ein Coup nach dem anderen. Kaum hat Zweintopfs Opus „Utopienmaschine“ (derzeit zu sehen bei „absolutely free“ im Landesmuseum Joanneum) das hohe Lob der Kritik geerntet, machen sich die beiden schon nach Feldkirch in Vorarlberg auf, dessen „Poolbar“-Kunstpreis sie gewonnen haben. Kurz darauf geht’s nach Marchegg, wo ihr Land-Art-Happening „Sheep Ink.“ als herausragendes Events des heurigen niederösterreichischen Viertel-Festivals gehandelt wird.
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Mittwoch, 13. Mai 2009 |
Versuchen Sie den folgenden Satz sinnerfassend zu lesen: „In den textuellen Allegorien des Kunstdiskurses, welche zugleich einen anekdotischen Schlüsselbegriff einzelner Rekonstruktionen von Wirklichkeit tabellieren, zitieren Worte die Bedeutungen eines Kunstwerks in illustrativer Manier. In den Mechanismen der versuchsweisen Annäherung an Begriffe und Definitionen manifestiert sich die Partizipation der Beteiligten über eine konative Ästhetik der Eigentlichkeit. “
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Freitag, 10. April 2009 |
Sie ist in der Performance ebenso zuhause wie in verschiedenen Sparten der bildenden Kunst – sie malt und zeichnet, ist Objektkünstlerin, Kinderbuchillustratorin, Fotografin und Aktionskünstlerin. Ihre Arbeiten sind international bekannt, sie wird zu Festivals nach Kroatien, Bosnien und Serbien eingeladen und zu Ausstellungen nach New York und London; zum europäischen Kulturhauptstadtjahr in Turku wird sie einen Beitrag leisten. Sie organisiert Festivals, Schulworkshops und Tanzprojekte, Fragen des Zusammenlebens der Kulturen beschäftigen sie ebenso wie ökologische und religiöse Themenstellungen.
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Dienstag, 10. März 2009 |
Während ihres Studiums der Fotografie am Royal College of Art in London arbeitete Anita Witek an einem Video, das 1998 fertiggestellt wurde. Es zeigt die Künstlerin auf dem Weg zwischen ihrer Wohnung und dem Royal College in einer chronologischen Folge aus der Sicht von privaten und öffentlichen Überwachungskameras.
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Dienstag, 10. Februar 2009 |
Mit dem Ohr am Puls der gesellschaftlichen Entwicklungen, bestens vertraut mit einer Vielzahl an Techniken und Materialien und handwerklich perfekt; offen für viele Strömungen und dennoch verankert in den kunsthistorischen Traditionslinien – die junge, in Dresden studierende Grazerin Julia Gaisbacher kann schon ein vielfältiges und umfangreiches Oeuvre vorweisen.
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